Die Umweltschutzorganisation Greenpeace sperrte am 23. Mai 2020 eine der Fahrspuren des Schlossbergrings in nördlicher Richtung, um diesen Bereich einzig für den Radverkehr freizugeben. Das Ziel dieser Aktion war es, auf den Flächenverbrauch und die Umweltbelastungen durch den Automobilverkehr zu verweisen. Der Slogan der Aktion auf einem Banner (siehe Foto) lautete „Städte für Menschen statt für Autos“. Vertreter*innen von Greenpeace Freiburg kündigten laut SWR eine Unterschriftenaktion für einen Radweg um die Freiburger Innenstadt herum an.

Sollte das nötige Quorum von 12.000 Unterschriften erreicht werden, so müsste sich der Freiburger Gemeinderat damit befassen. Auch ein anschließender Bürgerentscheid sei laut dem Vertreter Jörg Isenberg möglich.

Auch der SPD-Ortsverein Freiburg Innenstadt war trotz des widrigen Wetters vor Ort, um sich den Pop-Up Radweg anzusehen. Der OV Innenstadt begrüßt die Aktion, durch die für eine nachhaltige Mobilität geworben werden soll.

Ebenso wie das Bündnis Fuß- und Radwegentscheid Freiburg sehen die Vertreter des OVs die Notwendigkeit, mehr Raum für den Radverkehr in und um die Innenstadt herum zur Verfügung zu stellen, um damit eine lokale Aufwertung des städtischen Raums für nicht-motorisierte Verkehrsteilnehmer zu erreichen. Teile des Radwegenetzes um die Innenstadt herum weisen teils erhebliche Gefahrenstellen auf. Ebenso müssen auch die jetzt schon nicht mehr ausreichenden Abstellmöglichkeiten für Räder erfasst und gegebenenfalls erweitert werden, da wildes Abstellen von Fahrrädern ein erhebliches Hindernis darstellen kann.

Dabei müssen die Schritte im Einklang mit den Vertretern des von der Coronakrise gebeutelten Gewerbes durchgeführt werden. Der OV Innenstadt steht daher im engen Austausch mit dem Bürgerforum Sedanquartier/Im Grün, dem Lokalverein Freiburg Innenstadt, und der Gemeinderatsfraktion SPD/Kulturliste.

Links: Zur Meldung beim SWR, Fuß- und Radentscheid Freiburg und Forderungen zum Innenstadtring, Greenpeace Freiburg.